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Das schöne Engadin

Endlich ist es so weit! Die Nymphen steigen in den Engadiner Seen in grossen Mengen an die Oberfläche. Das ist der Startschuss für die Engadiner Hegenenfischerei!
Diese Art Fischerei gehört für mich zu etwas vom schönsten überhaupt!

Auf dem St. Moritzersee hat man eine atemberaubende Kulisse, mit all den Luxushotels im Hintergrund, und zudem ist die Fischerei dort top! Im See hat es Bachforellen, Seeforellen, Namaycush, Seesaiblinge und Äschen. Aber auch die Elritzen, Rotfedern und Schwarzfedern sind in diesem See heimisch.

Der Silsersee ist der grösste natürliche See im Kanton Graubünden und auch er hat einen guten Fischbestand. Dieser See ist mittlerweile aber auch kein „Top-Secret-See“ mehr! Er ist bekannt für seine grossen Salmoniden, allein in dieser Saison sind schon extrem viele Grossfische wie Namaycush (bis 91cm), Seesaiblinge (bis 58cm) und Äschen (bis 57cm) überlistet worden.

Technik
An diesem See kommen verschiedene Techniken zum Einsatz. Zum einen die Schleppfischerei mit der Rute, dem Downrigger oder der Stucki Tiefseemontage.
Beim Schleppen auf die Saiblinge wird meistens eine sensible Rute in Kombination mit dem Stucki Konvoi und der Elritze oder der Bienenmade verwendet. Es gibt auf den Seen jedoch auch ein paar Spezialisten, die mit der Stucki Tiefseemontage fischen.
Bei den Namaycush-Schleppern hat sich das Fischen mit dem Downrigger durchgesetzt. Für diese Fischerei haben wir auf diese Saison die ROC-Downrigger Rute entwickelt, welche eine sehr parabolische Aktion hat und somit perfekt gespannt werden kann. Ein weiterer Pluspunkt von dieser Rute ist ihre schnelle Aktion, sie federt die harten Schläge der grossen Fische extrem gut ab, was ein Ausschlitzen der Fische während des Drills minimiert.

Auch ziemlich verbreitet im Engadin ist das Hegenenfischen (Gambe oder Mückensatz, es dürfen nur Hegenen mit drei Nymphen und ohne Widerhaken verwendet werden). Es werden im meist sehr feine Nymphen in der Hakengrösse # 14,16,18 oder 20 eingesetzt. Die Farben können stark variieren, jedoch haben sich in den letzten Tagen die Farben Schwarz, Rot, Violett und Blau bewährt.
Bei dieser Fischerei sollte unbedingt drauf geachtet werden, dass die passende Rute griffbereit ist. Ich verwende am liebsten die Stucki De Luxe Coregone und die Stucki Spexial in der Länge 1.80m; kombinieret mit einer Stucki Turbo-Laufrolle in der Grösse 15cm.

Auf Äschen fischen Geni Wettstein und ich am liebsten mit einer sehr leichten Spinnrute. Am besten hat sich die Stucki Fanatics No.1 in der Länge 2.10m bewährt. Als Köder kommt wieder die 3-Hegene zum Einsatz. Jedoch verwenden wir bei dieser Fischerei meistens drei Rote Haken oder kleine Goldkopfnymphen.
Der Satz wird mit einem Birnenblei von 5 – 8 g beschwert und über eine grössere Distanz in Richtung Einlauf befördert. Danach wird die Montage ganz fein zurück gezupft. Die Bisse der Äschen sind im Normalfall ganz fein und der Anschlag muss direkt und hart sein. Aber aufgepasst, es kann auch immer wieder eine Forelle oder ein Saibling auf den Roten Haken oder die Nymphe schiessen; und das sind alles andere als feine Bisse!

Wenn ihr die Gelegenheit habt, solltet ihr euch dieses traumhafte Panorama und die super Fischerei nicht entgehen lassen. Der Spassfaktor ist enorm gross und die Umgebung einzigartig!

Ronny Camenisch
Stucki Fishing-Team